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8 Gründe, warum Botswana eine Reise wert ist
Wenn es ein Paradies gibt, dann muss es ungefähr so aussehen wie Botswana.
Botswana ist vor allem bekannt für das Delta des Okavango, das Teil des Weltnaturerbes der UNESCO ist, die berühmten Makgadikgadi-Salzpfannen und zahlreiche Safarigebiete. Einen großen Teil des Landes nimmt die Kalahari-Wüste ein. Oft wird Botswana als das ursprünglichste und authentischste Land Afrikas bezeichnet. Besucher können in Botswana Baobabs bewundern und Löwen, Geparden, Zebras und Antilopen in freier Wildbahn beobachten. Es gibt viele Gründe, Botswana zu bereisen, und diese sind die acht wichtigsten.
1. Eine Safari in Botswana
Für viele Afrikareisende spielt die Teilnahme an einer Safari eine besonders große Rolle. Und Botswana zählt zu den Ländern, die für ein solches Erlebnis ganz besonders geeignet ist. Gründe dafür sind nicht nur die endlos scheinende Anzahl an wilden Tieren, wie beispielsweise Elefanten, Löwen, Leoparden, Gnus und Zebras, sondern auch die vielfältigen Möglichkeiten einer Safari. In Botswana können Besucher nicht nur die klassische Tour mit einem Jeep buchen, auch Safaris per Boot, Flugzeug, zu Fuß oder zu Pferd gehören zum Repertoire der Anbieter. Eine solche Vielfalt in nur einem Land ist einzigartig.
2. Nationalparks und Game Reserves
Nicht wenige Afrikafans buchen eine Botswana Reise zum Entdecken, weil das Land so reich an Naturwundern ist. Vor allem im Vergleich mit den Nachbarländern Südafrika und Namibia ist Botswana mit knapp 600.000 Quadratkilometern zwar nicht das größte Land in Afrika, hat aber enorm viele Attraktionen zu bieten. Die eher überschaubare Größe hat zudem den Vorteil, dass Reisende sich besser auf wenige Reservate und Nationalparks konzentrieren können. Hervorzuheben sind hier besonders der Chobe Nationalpark sowie das Moremi Game Reserve. Beide Gebiete sind landschaftlich wunderschön und sehr vielseitig. Hier gibt es von Gras- und Steppenlandschaften über Sumpfgebiete und große Waldflächen fast alles. Diese Vielfalt ist auch in den vielen unterschiedlichen Tieren zu sehen.
3. Das Okavango-Delta
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Das Okavango-Delta ist ein Highlight Botswanas, denn es handelt sich hierbei um das einzige Flussdelta, das nicht ins Meer mündet, sondern in der Kalahari-Wüste versickert. Das Delta ist Teil des Weltnaturerbes der UNESCO und zählt zu den beeindruckendsten Naturwundern weltweit. Im Nordwesten des Landes gelegen, erstreckt sich das Okavango Delta über eine Fläche von mehr als zwei Millionen Hektar. Wer dieses wunderschöne Fleckchen Erde besuchen will, benötigt hierfür mindestens einen 4x4-Geländewagen. In das Delta selbst hinein gelangen Touristen sogar nur per Boot oder Flugzeug. Es ist gelungen, das gesamte Gebiet als einzigartigen Ort zu erhalten, der aus diesem Grund oft auch als "letztes Paradies Afrikas" bezeichnet wird.
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4. Die Makgadikgadi-Salzpfannen
Ein weiteres Highlight Botswanas sind die Makgadikgadi-Salzpfannen südöstlich des Okavango-Deltas. Mit mehr als 16.000 Quadratkilometern handelt es sich um die größten Salzpfannen der Erde. Diese Pfannen bilden das Bett des einst sehr großen Makgadikgadi-Sees, der jedoch bereits vor Tausenden von Jahren ausgetrocknet ist. Das Gebiet der Salzpfannen besteht fast ganzjährig aus einer trockenen Salzkruste und ist nur für kurze Zeit mit Gras und Wasser bedeckt. Viele Vögel und andere einheimische Tiere haben in diesem extrem trockenen Teil Botswanas ihr Refugium gefunden.
5. Naturschutz wird großgeschrieben
Ein wesentlicher Grund, Botswana zu bereisen, ist die vorbildliche Art und Weise, wie das Land mit der Natur und den Tieren umgeht. Die Tiere leben hier ein behütetes Leben und sind in jeder Hinsicht geschützt. Touristen dürfen hier außer Erinnerungsfotos nichts schießen. Seit 2017 ist in Botswana auch das Elefantenreiten verboten – ein höchst zweifelhaftes Vergnügen für Touristen, das für die Elefanten sehr schmerzhaft sein kann. Viele Wildparks und Reservate besitzen nur zwei oder drei Lodges. Das bedeutet: Die Tiere leben hier wirklich wild und frei und nicht unter Zoobedingungen.
6. Sonne, Mond und Sterne
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Ein Sonnenuntergang ist sicher überall auf der Welt ein tolles Erlebnis, aber in Botswana ist dieses Naturschauspiel besonders beeindruckend. Bei Eintritt der Dämmerung wird das ganze Land in strahlendes Gold und tiefes Rot getaucht, und diese Kulisse macht jeden Sonnenuntergang einzigartig. Die schönsten Sonnenuntergänge können Besucher während einer Bootstour auf dem River Chobe bewundern. Auch die Beobachtung des Sternenhimmels ist für viele ein besonderes Erlebnis. Während in Europa bedingt durch die Lichtverschmutzung oft nicht viel vom Sternenhimmel zu sehen ist, sind in Botswana nicht nur die Milchstraße, sondern auch viele Millionen Sterne mit bloßem Auge zu erkennen.
7. Die SAN in der Kalahari
Die Wüste Kalahari ist der angestammte Lebensraum von mehreren San-Völkern. San ist ein Sammelbegriff für einige im südlichen Afrika ansässige indigene Ethnien, die früher ausschließlich als Jäger und Sammler lebten. Das Land der San ist in Botswana gesetzlich geschützt. Interessierte können bei den San-Völkern spannende Einblicke in deren Lebensweisen, Bräuche und Kultur erfahren.HIerzu gibt es verschiedene Angebote, wie beispielsweise Wanderungen, auf denen die medizinische Wirkung diverser Pflanzen erklärt oder das Entfachen von Feuer ohne Feuerzeug oder Streichholz demonstriert wird. Zu den Angeboten gehören auch Folklore- und Tanzaufführungen.
8. Low volume, high value
Auch das "Low volume, high value"-Tourismuskonzept macht Botswana zu einem einzigartigen Reiseland. Dies bedeutet nichts anderes, als dass das Land statt auf Quantität auf Qualität setzt und damit dem Massentourismus von vornherein Einhalt gebietet. In Botswana treffen Reisende weder große Hotelburgen noch Horden von Touristen in den Nationalparks an. Vielmehr ist das Ziel, einer begrenzten Anzahl von Besuchern wirklich authentische Safaritouren mit möglichst vielen Sichtungen von Tieren zu ermöglichen, ohne diese zu stören oder zu ängstigen. Auch Lodges, Campingplätze und andere Unterkünfte haben nur eine begrenzte Aufnahmekapazität. Dabei sind solche Camps oft auf Stelzen gebaut. Dies dient zum einen dazu, die Menschen vor möglichen Angriffen wilder Tiere zu schützen, zum anderen ist es damit leichter, das Areal später wieder in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen. Menschliche Einflüsse sollen damit so gering wie möglich gehalten werden. In Sachen Nachhaltigkeit ist das Land also ganz weit vorn. Allerdings hat ein solches Konzept seinen Preis, denn ein Urlaub in Botswana zählt zu den teuersten Afrikas. Eine solche natur- und tierfreundliche Strategie verdient jedoch jede Unterstützung, und eine Reise nach Botswana ist jeden Cent wert!