Um die Stadt richtig kennenzulernen, sollte man sich auch einmal abseits der üblichen Touristenpfade bewegen. Um die Stadt richtig kennenzulernen, sollte man sich auch einmal abseits der üblichen Touristenpfade bewegen.

Ein Wochenendtrip nach Berlin – die 9 besten Tipps

Berlin hat an jeder Ecke großartige Touristenattraktionen zu bieten. Aber es gibt auch versteckte Schätze und weniger bekannte Sehenswürdigkeiten, die einen Berlinbesuch besonders machen.

Von schrägen Stadttouren über ungewöhnliche Museen bis hin zu außergewöhnlichen Restaurants – wir haben die 10 besten Tipps für einen einzigartigen Ausflug in die Hauptstadt zusammengetragen. 

Tipp 1: Sonnenaufgang auf dem Drachenberg

Wer Berlin zum ersten Mal besucht, ist gut beraten, wenn er sich erst einmal einen Überblick über die Stadt verschafft – am besten aus luftiger Höhe. Manche Hotels Berlin bieten wunderschöne Aussichtsterrassen und dann gibt es ja noch den Fernsehturm. Ganz besonders erinnerungswürdig wird ein Ausblick über die Skyline, wenn er am frühen Morgen bei Sonnenaufgang vom Drachenberg aus erfolgt. Der kleine Nachbar des bekannten Teufelsbergs liegt nur ein wenig außerhalb des Stadtrings und ist daher auch für Besucher leicht zu erreichen. Der Weg auf den Berg nimmt etwa zehn Minuten in Anspruch. Am frühen Morgen, bevor sich hier oben Hundebesitzer, Radfahrer und Jogger tummeln, ist es noch ganz ruhig und an kaum einem anderen Platz in der quirligen Metropole kann man so entspannt in den Tag starten.

Tipp 2: Die Stadt von unten entdecken

Wer Berlin aus einer ganz anderen Perspektive erleben will, sollte eine der Berliner Unterwelten-Stadttouren machen. Im Rahmen dieser besonderen Stadtführungen geht es tief hinab in ein Labyrinth unterirdischer Gänge und stillgelegter U-Bahn-Schächte und man erlebt außergewöhnliche historische Fakten hautnah. Bei der Bunker-Tour erfährt man, wie West-Berlin sich während des Kalten Krieges bereit machte. Leere Räume im Berliner U-Bahn-Netz wurden als Bunker ausgestattet und hinter den bekannten U-Bahnhöfen tun sich neue Welten auf. Im Rahmen der Stadtführungen werden auch immer wieder besondere Aktionen wie Vorträge von Zeitzeugen geboten.

Tipp 3: Berlin Street-Art-Tour

Eine weitere Stadtführung der besonderen Art ist die Berlin Street-Art-Tour. Genauer gesagt gibt es eine große Auswahl an Street-Art-Touren, die dabei helfen, die versteckten Kunstschätze der Stadt zu entdecken. Die Führer sind häufig selbst Straßenkünstler. Bei einigen Touren kann man sich sogar selbst verewigen und ein ausgewähltes Motiv mithilfe einer Schablone auf eine Wand bringen. Der Tour-Guide zeigt zu diesem Zweck unterschiedliche Techniken und die Tour bekommt einen gewissen Workshop-Charakter.

Eine Street-Art-Tour ist eine tolle Ergänzung zu einem Besuch der East-Side-Gallery. Künstler ließen in Friedrichshain einen Überrest der Berliner Mauer zu einer der längsten Open-Air-Galerien der Welt werden.

Tipp 4: Das David-Hasselhoff-Museum

Eines der wohl ungewöhnlichsten Museen der Stadt ist auf einer Fläche von lediglich 2 x 1 Meter untergebracht. Im Circus Hostel befindet sich das David-Hasselhoff-Museum, das mit Erinnerungsstücken an den in Deutschland ausgesprochen beliebten Schauspieler und Sänger gefüllt ist. Hasselhoff gab am 31. Dezember 1989 ein Konzert an der Berliner Mauer zur Feier der deutschen Wiedervereinigung und kehrte seither immer wieder nach Berlin zurück. Bei diesen Besuchen beehrt er hin und wieder auch das ihm gewidmete Museum.

(Foto: Pixabay.com / 12138562O)

Tipp 5: Leckeres Gefängnisessen

Gefängnisküche hat nicht den besten Ruf und es geht wohl auch kaum jemand freiwillig in der Gefängnismensa speisen. Im ehemaligen Frauengefängnis an der Berliner Kantstraße isst man jedoch nicht nur freiwillig und gut, sondern auch stilvoll. Das Restaurant Lovis bringt Gastronomie und Architektur aufs Beste zusammen. Hinter den dicken Mauern des ehemaligen Gefängnisgebäudes gibt es regionale und saisonale Köstlichkeiten als Contemporary German Cuisine zu genießen. 

Tipp 6: Kunst und Kuchen an der Tanke

Gut, auch hier handelt es sich genau genommen um eine ehemalige Tankstelle. Erst 2022 eröffnete in Schöneberg das kleine Grosz Museum in einer ehemaligen Tankstelle aus den 1950er-Jahren. Das kleine Gebäude ist eine regelrechte Oase für Liebhaber von Kunst und Kuchen, denn neben der Ausstellung gibt es ein nettes Café, in dem man bei schönem Wetter seinen Kaffee unter dem ehemaligen Tankstellendach trinken kann.

Tipp 7: Karaoke in Monster Ronson’s Ichiban Karaoke

Wer sich auf das Berliner Nachtleben einstimmen möchte, der ist im Monster Ronson’s an der Warschauer Brücke bestens aufgehoben. Sangeslustige Menschen können hier verschieden große Boxen anmieten und ihren Gesangskünsten freien Lauf lassen. Dabei gibt es im Karaoke-Repertoire von Monster Ronson’s nicht nur die üblichen Songs zum Mitsingen. Die Musikauswahl sucht ihresgleichen und es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Auf den größeren Partys in der Karaoke Bar haben Besucher die Chance, vor Publikum aufzutreten – zum Beispiel beim sonntäglichen Liquid Brunch beim Karaokesingen zum halben Preis.

Tipp 8: Der Golden Gate Club

Noch mehr Nachtleben gibt es im Golden Gate Club. Wer es nicht in Berlins berühmtesten Club, das Berghain, geschafft hat, macht einfach einen Abstecher unter die Jannowitzbrücke. Hier liegt gut versteckt der kleine, aber feine Golden Gate Nachtclub. Das Programm wechselt von Abend zu Abend und der Club ist in einen Tanz- und einen Chillout-Bereich unterteilt. Der Club ist ein guter Ort, um mit anderen ins Gespräch zu kommen und daher auch für Alleinreisende attraktiv.

Tipp 9: Entspannen im Spa oder auf dem Saunaboot

Wer sich von nächtlichen Ausflügen erholen möchte oder überhaupt erst für ein entspanntes Wochenende nach Berlin gekommen ist, kann im Vabali-Spa abschalten. Im Vabali angekommen, kann man nicht einmal mehr erahnen, dass man von einer Metropole umgeben ist. In diesem balinesischen Spa kann man hervorragend die Seele baumeln lassen, saunieren, sich massieren lassen und gutes Essen genießen. Die Großstadt Großstadt sein lassen kann man auch auf einem Saunafloß auf dem Werbellinsee. Bis zu sieben Personen dürfen mitfahren. Von der Sauna aus kann man durch zwei Fenster auf das Wasser schauen und sich beim Schwitzen sanft schaukeln lassen. 

Extratipp: Auch wer selbst Berliner ist, kann seine Stadt immer mal wieder neu kennenlernen und jede Menge Spaß dabei haben. Warum nicht einmal Tourist in der eigenen Heimat spielen, sich ein Hotel Berlin nehmen, die Annehmlichkeiten von einer Übernachtung außer Haus genießen und sich wie ein Touri durch die Bezirke treiben lassen. So wird es auch zum Vorteil, dass sich Berlin aus so vielen so unterschiedlichen Stadtteilen zusammensetzt.