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Heftiges Unwetter sorgte in Nürnberg für Chaos
Flackernde Blitze, lautes Grollen und immense Regenfälle: Am Donnerstag zog ein heftiges Unwetter über Franken.
Am frühen Donnerstagabend verdunkelte sich der Himmel über Franken. Regen, Wasser, Überflutungen – die Feuerwehr im Dauereinsatz. Dieses Szenario war gestern Realität in Nürnberg. Besonders betroffen war die Innenstadt und der Stadtteil Steinbühl. Die Feuerwehr verzeichnete über 900 Einsätze. Ausrücken musste diese hauptsächlich wegen Wassereinbrüchen.
So sah es bei euch aus
Nürnberg an den Rampen - das Wasser stand in Steinbühl auf den Straßen teilweise kniehoch. Einige Autos blieben in Unterführungen stecken, sodass nur noch die Dächer zu sehen waren. Die Menschen mussten mit Schlauchbooten aus Autos befreit werden.
In Weißenburg kam es durch die Wassermassen sogar zum Einsturz der Seeweihermauer. Durch starke Windböen kam es zu umgestürzten Bäumen und herabfallenden Dachziegeln. Außerdem fiel in etlichen Bezirken der Strom aus. Der Regen peitschte regelrecht durch die Straßen. Schwerverletzte gab es offenbar keine.
Am Hauptbahnhof in Nürnberg suchten am Abend Zahlreiche Schutz vor der Überschwemmung. Sie versammelten sich in der Haupthalle. Den Weg bahnte sich das angestaute Wasser sogar bis in die S-Bahn und sperrte die Mitfahrenden drei Stunden lang dort ein. Schließlich konnten sie von der Feuerwehr befreit werden.
OB König dankt den Einsatzkräften
Für die Hilfe und das schnelle Handeln bedankt sich Oberbürgermeister Marcus König in einer Pressemitteilung:
„Die Feuerwehren aus Nürnberg und der Region, aber auch viele städtische Kolleginnen und Kollegen, die Polizei, das THW, Rettungskräfte sowie die Expertinnen und Experten der N-Ergie waren in der vergangenen Nacht unermüdlich im Einsatz für unsere Stadt, für unsere Bürgerinnen und Bürger. Zum Teil sind sie es auch jetzt noch. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei allen Helferinnen und Helfern bedanken. Sie leisten hervorragende Arbeit. Verkehr, Strom, öffentliche Wege, Infrastruktur: Vieles hat nach den extremen Regenfällen schon in der Nacht oder am Morgen wieder funktioniert oder war wieder freigegeben. Es ist beruhigend zu wissen, dass wir uns auf die Einsatzkräfte verlassen können“