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Nächster Warnstreik im Nahverkehr am Mittwoch
Die Gewerkschaft ver.di hat erneut zum Streik aufgerufen. Es gibt wieder Zugausfälle und Verspätungen. Alle Infos gibt's hier!
Die Öffis stehen in Teilen Deutschlands am 26. April 2023 wieder still. Die Verhandlungen um bessere Arbeitsbedingungen und mehr Gehalt gehen bei den Beschäftigten der Verkehrsbetriebe am Freitag in die nächste Runde. Für morgen hat die Gewerkschaft ver.di erneut zum Warnstreik aufgerufen. Davon betroffen sind unter anderem NRW und Bayern. Rund 5000 Mitarbeitende aus 40 Verkehrsbetrieben sollen demnach ihre Arbeit auf Straßen und Schienen niederlegen.
In Nordrhein-Westfalen herrscht bei der Köln AG und beim OAVG Stillstand. Zwischen 15:00 Uhr am Mittwoch bis 01:00 Uhr nachts am Donnerstag fahren im oberbergischen Kreis deshalb nur unregelmäßig Busse. Welche Verkehrsbetriebe sonst noch vom Warnstreik betroffen sind, hat die Gewerkschaft bisher noch nicht bekannt gegeben.
Das sind deine Rechte beim Bahnstreik
Wenn du vom Streik betroffen bist und dein Zug nicht fährt oder verspätet ankommt, hast du in Teilen Anspruch auf die Erstattung deines Tickets. So bekommst du bei einer Verspätung von mindestens 60 Minuten 25% des Preises und bei zwei Stunden 50% zurück. Hast du allerdings nur die Vorahnung, dass deine Verbindung betroffen sein könnte, kannst du dein bereits gekauftes Ticket nicht vorab zurückgeben.
Wenn deine Reise schon längst gebucht ist und du den Fernverkehr nutzt, entfällt bei Spar- und Supersparpreisen die Zugbindung. Das heißt, du kannst während eines Streiks einfach die Bahn nehmen, die fährt. Du nutzt eine Zeitkarte bei der Deutschen Bahn? Da gibt's bei einer Verspätung von mehr als einer Stunde maximal 25% des Zeitkartenpreises zurück.
So funktioniert die Erstattung
Bei der Deutschen Bahn kannst du deine Erstattung entweder online oder über den Postweg beantragen. Dazu stellt das Verkehrsunternehmen extra ein Fahrgastrechteformular zur Verfügung. Bist du mit regionalen Anbietern des Nahverkehrs unterwegs, musst du dich beim jeweiligen Anbieter informieren, an wen du dich im Falle einer Erstattung wenden sollst.