Streik in Franken!

Seit Dienstag (16.11.2023) Abend stehen die Züge in ganz Deutschland größtenteils still. Am Mittwoch (17.11.2023) kommt dann auch noch ein zusätzlicher Streik in Franken auf uns zu. Hier gibt's eine kleine Übersicht, wer wann und wo seine Arbeit niederlegt und welche Einschränkungen auf dich zukommen.

Seit Dienstag Abend um 22 Uhr streiken die Beschäftigten der Lokführergewerkschaft GDL. Die Arbeitsniederlegungen dauern bis Mittwoch Abend um 18 Uhr und führen natürlich zu massiven Einschränkungen im Bahnverkehr. Betroffen ist der Fern- und Regionalverkehr und in vielen Städten sogar die S-Bahnen. Kurz gesagt: Es geht nix mehr! Die Gewerkschaft will mit dem Streik den Druck im Tarifstreit erhöhen. Hauptstreitpunkt in den Verhandlungen ist die geforderte Arbeitszeitverkürzung von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Das lehnt die Bahn aber bisher ab. Seit Dienstag Abend fahren die Züge nach einem Notfallfahrplan. Die Deutsche Bahn bietet zahlreiche Ersatzangebote für TicketinhaberInnen an. Auf die Busse und U-Bahnen bei uns in Franken hat der Streik aber keine Auswirkung.

Am Mittwoch streikt in Franken nicht nur die Bahn, sondern auch die Beschäftigten der Universität Erlangen-Nürnberg und des Uni-Klinikum Erlangen. Dazu hat die Gewerkschaft verdi aufgerufen. Die Forderung der Gewerkschaft: ein Anstieg der Tariflöhne in Höhe von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro im Monat. Notdienste sind zwar eingerichtet, verschiebbare Operationen finden aber nicht statt. Außerdem ruft auch der Bayerische Beamtenbund zum Streik auf. Das betrifft Finanzämter, den Strafvollzug, Amtsgerichte und das Amt für Landwirtschaft und Ernährung in Nürnberg. Große Auswirkungen werden hier allerdings nicht erwartet, da sich die Beschäftigten nur außerhalb der Arbeitszeit an Aktionen beteiligen dürfen.