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Strom: Warum ist ein Strompreis-Vergleich sinnvoll?

Obwohl seit März 2023 die Strompreisbremse greift, sind die Preise deutlich höher als in den vergangenen Jahren.

Seit März erhalten private Kunden, rückwirkend zum 1. Januar 2023, Rückzahlungen – für 80 Prozent ihres Jahresverbrauchs, ab der Obergrenze von 40 Cent pro Kilowattstunde. Dennoch lohnt sich ein Vergleich der Anbieter und Stromtarife. In Deutschland konkurrieren hunderte Stromanbieter um neue Kunden und werben mit Preisen, die unter der Strompreisbremse liegen.

Wofür brauchen wir Strom?

Strom brauchen wir für Wärme und Licht, zum Betreiben von Geräten aller Art, zum Ansehen von Filmen und nicht zuletzt zum Hören unserer Lieblingsmusik oder Podcasts. Kurz gesagt: Ohne Strom geht nichts. Ein Leben ohne Elektrizität ist in der heutigen modernen Welt kaum mehr vorstellbar. Um die Stromkosten zu senken, kannst du selbst einiges tun. Wir sagen dir, was dazu gehört:

  1. Lass elektrische Geräte nicht unnötig laufen. Schalte die Musikanlage, den Fernseher, den Computer oder das Licht aus, wenn du nicht zu Hause bist. Das gilt auch für Stand-by-Geräte.
  2. Achte beim Neukauf von Elektrogeräten auf eine möglichst hohe Energieeffizienzklasse.
  3. Geräte, die Wärme erzeugen, verbrauchen besonders viel Strom. Dazu gehören neben dem Herd auch Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschine und Trockner, der Wasserkocher und Heizlüfter. Nutze sie möglichst effektiv.
  4. Verschließe die Türen des Kühl- und Gefrierschrankes nach dem Öffnen schnell wieder.
  5. Nutze beim Kochen die Restwärme der Herdplatte aus.
  6. Wasche deine Wäsche bei 30 Grad. Es genügt, stark verschmutzte Wäsche bei höheren Temperaturen zu waschen. Trockne die Kleidung möglichst auf der Leine und nicht im Trockner.

Dies sind nur einige von zahlreichen Maßnahmen, mit denen sich der Stromverbrauch im eigenen Haushalt senken lässt.

Warum lohnt sich ein Vergleich der Stromtarife?

Daneben lohnt sich ein regelmäßiger Blick auf den Strommarkt beziehungsweise auf die Stromtarife. Denn die Strompreise schwanken sehr stark. Ein kostenloser und unverbindlicher Stromvergleich ist auf Tarifcheck.de möglich. Einen Wechsel des Stromanbieters müssen Kunden also nur dann vornehmen, wenn sie einen Tarif gefunden haben, der ihren Vorstellungen entspricht.

In Deutschland stellen mittlerweile mehr als 1.000 Strom- und Ökostromversorger entsprechende Angebote zur Verfügung. Die Konkurrenz wächst stetig. Aus diesem Grund profitieren neue Kunden zuweilen von guten Konditionen und Bonusangeboten. Ein Vergleich gibt Verbrauchern somit einen Überblick darüber, ob ihr aktueller Tarif im Vergleich zu anderen günstig ist oder ob die Prämie zu hoch ist. So ist es möglich, durch einen Wechsel des Anbieters pro Jahr mehrere hundert Euro zu sparen.

(Foto: pixabay.com/mrganso (CCO Creative Commons))

Worauf kommt es bei einem Strompreis-Vergleich an?

Wenn du im Rahmen eines Vergleichs einige Anbieter in die engere Wahl gezogen hast, solltest du auf folgende Punkte achten:

1. Vertragslaufzeit

Verbraucherschützer raten zu einer Vertragslaufzeit von höchstens 12 Monaten. Damit bleibst du flexibel und kannst dich anschließend nach einem anderen Tarif mit möglicherweise günstigeren Konditionen umsehen. Für private Kunden gilt: Nach Ablauf der Erstvertragslaufzeit dürfen Verträge jederzeit gekündigt werden. Die Kündigungsfrist beträgt dabei höchstens einen Monat.

2. Preisgarantie

Damit es innerhalb der Vertragslaufzeit nicht zu unangenehmen Preisüberraschungen kommt, ist eine Preisgarantie über denselben Zeitraum sinnvoll. Hier gibt es verschiedene Abstufungen: die Bruttopreisgarantie, die Nettopreisgarantie und die Preisfixierung. Am sinnvollsten ist die Bruttopreisgarantie, die alle Strompreis-Bestandteile absichert. Der Strompreis bleibt also während der gesamten Vertragslaufzeit stabil. Allerdings sind diese Tarife oft recht teuer.

Bei der Nettopreisgarantie bist du vor Preiserhöhungen aller Strompreis-Bestandteile geschützt. Einzig die Strom- und Mehrwertsteuer zählen nicht dazu. Diese Tarife sind ebenfalls meist teurer als Stromtarife ohne Preisgarantie oder mit Preisfixierung. Diese bezieht sich wiederum auf alle Preisbestandteile bis auf staatliche Abgaben und Steuern. Der Stromanbieter kann hier also Preiserhöhungen vornehmen, sobald sich staatlich veranlasste Abgaben erhöhen oder die Strom- und/oder Mehrwertsteuer steigt.

3. Wechselbonus

Viele Stromanbieter locken Neukunden mit einem Bonus. Sofern nicht anders vereinbart, verrechnet der Anbieter den Bonus mit der Jahresendabrechnung. Lediglich der sogenannte Sofortbonus wird nach etwa zwei Monaten nach Beginn der Belieferung bereits ausgezahlt. Der Anbieter verrechnet dann einen Abschlagsrabatt mit den Abschlägen.

Tipp: Wenn du lieber ohne Bonus rechnen und den tatsächlichen Monatsabschluss ermitteln möchtest, kannst du bei deinem Stromvergleich das entsprechende Häkchen einfach entfernen.

4. Zahlweise

In der Regel bieten die Stromanbieter verschiedene Zahlungsmöglichkeiten an. Du kannst deine monatlichen Abschläge überweisen oder vom gewählten Stromanbieter abbuchen lassen. Von den sogenannten Vorkasse-Tarifen raten Verbraucherschützer ab. Bei diesen Tarifen bezahlst du die vereinbarte Strommenge für ein Jahr im Voraus. Dadurch sind sie etwas günstiger. Allerdings liegt das finanzielle Risiko beim Kunden. Kommt es zu einer Insolvenz des Stromanbieters, ist ein großer Teil des gezahlten Betrages verloren.

5. Öko-Tarife

Wenn du einen Strompreis-Vergleich durchführst, wirst du feststellen, dass zahlreiche Anbieter inzwischen auch viele Öko-Tarife in ihrem Sortiment haben. Mit dem Bezug von Ökostrom kannst du deinen eigenen Teil zum Klimaschutz beitragen, und dennoch Geld sparen. Denn mittlerweile sind diese Tarife ebenfalls zu günstigen Konditionen erhältlich. Wenn du einen Ökostrom-Tarif wählst, hast du zusätzlich die Wahl zwischen "Basis" und "Nachhaltig". Bei letzteren Tarifen sichern die Anbieter zu, dass sie wirklich vollständig ökologischen Strom einkaufen oder in die lokale Ökostrom-Erzeugung investiert haben.

Fazit: Ein Stromanbieter-Vergleich lohnt sich

Vor dem Hintergrund steigender Preise ist es ratsam, regelmäßig die Angebote der verschiedenen Anbieter miteinander zu vergleichen. Der Wettbewerb auf dem Strommarkt verschärft sich. Die Stromanbieter konkurrieren um neue Kunden mit günstigen Konditionen und Boni.

Daneben kann jeder selbst etwas dazu beitragen, die Stromkosten zu senken. Besonders wichtig ist eine effektive Nutzung der elektrischen Geräte im Haushalt. Ganz gleich, ob du mit einem Smartphone, einer klassischen Musikanlage oder einem kleinen Radio deine Lieblingsmusik empfängst – achte darauf, sie nach der Benutzung möglichst auszuschalten. Das Gleiche gilt natürlich auch für andere Haushaltsgeräte wie Fernseher oder Computer. So sparst du Strom und Geld.