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Veganuary - einen Monat ohne Fleisch

Januar ist die Zeit der Vorsätze. Wie du mit dem Veganuary nicht nur etwas Gutes für dich, sondern auch für die Umwelt tun kannst, erklärt dir Marie diese Woche bei Green Up Your Life.

Der "Veganuary" ist eine ursprünglich britische Kampagne und setzt sich aus dem Worten "vegan" und "January" zusammen. Sie ruft dazu auf, in diesem Monat bewusst auf tierische Produkte zu verzichten und stattdessen auf pflanzliche Ernährung zu setzen, um sich und dem Planeten etwas Gutes zu tun.

Was ist der Veganuary?

Die Menschen machen aus unterschiedlichen Gründen bei der Aktion mit. Auf Tierprodukte zu verzichten ist nicht nur gut für die Rinder, Schweine und Hühner, sondern kann auch gut für deine eigene Gesundheit sein. Außerdem kannst du einen Monat ausprobieren, ob dieser Lebensstil etwas für dich ist.

In diesem Monat geht es darum, bewusst auf tierische Produkte zu verzichten und stattdessen auf pflanzliche Ernährung zu setzen, um sich selbst und dem Planeten etwas Gutes zu tun. 

Beim "Veganuary" machen auch richtig viele Stars mit, zum Beispiel Joaquin Phoenix, der sich schon jahrelang für eine vegane Ernährung ausspricht, oder Comedian Kaya Yanar. Mit am Start ist auch Lewis Hamilton, Oli P., Alec Baldwin, Ralf Möller und Jana Pallaske.

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#1 Kleine Änderungen

Klar ist es schwer, sofort auf alle tierischen Produkte zu verzichten. Allerdings kannst du auch erst mit kleinen Schritten starten, du könntest zum Beispiel vegane Schokolade ausprobieren, anstatt normaler Schokolade, oder auf Pflanzenmilch umsteigen.

Es ist aber auch gar nicht schwer, das Fleisch einfach mal wegzulassen. Nutze den Veganuary doch einfach mal als Herausforderung an dich selbst und du wirst merken, dass es gar nicht so schwer ist, ohne tierische Pordukte zu leben. Übrigens leben immer mehr Menschen vegan oder vegetarisch. 2020 war die Nachfrage nach Fleischersatzprodukten beispielsweise 40 Prozent höher als im ersten Quartal 2019. Selbst Fleischhersteller setzen auf pflanzliche Produkte, probier's doch einfach mal aus.

#2 Vegan Kochen

Viele haben das Problem, dass sie nicht wissen, was genau sie kochen sollen, wenn sie vegan oder vegetarisch leben. Die meisten haben auch Angst, dass sie auf sehr vieles, was ihnen gut schmeckt, verzichten müssen, aber dem ist nicht so! Mittlerweile gibt es sehr viele vegane Rezepte im Internet und auf Social Media Plattformen, z.B. Instagram und Youtube. Es gibt sogar Accounts, die sich ausschließlich auf vegane Ernährung spezialisiert haben und regelmäßig leckere Rezepte posten. Hier sind mal zwei Accounts verlinkt: Der erste Account heißt "Vegane Wunder" und hier findest du alltägliche Rezepte in vegan. Der zweite Account ist von Bianca Zapatka, hier findest du auch viele Rezepte zum veganen Backen.

Der vegane Lifestyle ist mittlerweile auch schon so weit verbreitet, dass nahezu jedes Restaurant solche Gerichte anbietet. Auch zu Corona-Zeiten kannst du dieses Essen ganz einfach liefern lassen oder im Restaurant deiner Wahl abholen

Tipp von Marie: Es fällt mir oft leichter, wenn ich neue Sachen zusammen mit Freunden mache. Warum verbringst du nicht mit Freunden einen vegetarischen oder veganen Online-Abend, an dem ihr zusammen neue Rezepte ausprobiert.

#3 Der Umwelt zuliebe

Eine rein pflanzliche Ernährung ist nicht nur gesund für deinen Körper, sondern hilft zudem enorm der Umwelt. Doch was bedeutet das konkret? Eine Studie des "Harvard University's Animal and Policy Programs" von letztem Jahr (2020) zeigen, dass die Teilnahme von einer Millionen Menschen an der 31-Tage langen Ernährungsumstellung folgendes bewirken konnten:

  • 6,2 Millionen Liter Wasser wurden eingespart. Das entspricht etwas einer halben Millionen Toilettenspülungen.
  • Laut der Vegan Society UK konnte das Leben von etwa 3,4 Millionen Tieren gerettet werden!
  • Es konnten knapp 104.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Damit könntest du fast 15.000 Mal die gesamte Erde mit dem Auto umrunden.

Eine Studie von Joseph Poore hat gezeigt, dass ein einziger Mensch durch den Verzicht auf Fleisch und Milchprodukte seinen CO2-Fußabdruck bereits um 73% reduzieren kann! Das macht die vegane Ernährung zur effektivsten Einzelmaßnahme gegen die Klimakrise.

Würden sich alle Menschen vegan ernähren, könnte zudem die landwirtschaftliche Nutzfläche um 75% reduziert werden (also ca. die Größe der EU, der USA, Chinas und Australiens zusammen) und gleichzeitig würden Treibhausgasemissionen reduziert werden. Das würde unserem Klima zugutekommen und gleichzeitig stünde trotzdem noch genug Land zur Verfügung, um die Weltbevölkerung zu ernähren. Durch eine andere Ernährung der Umwelt helfen - einfacher war das wohl noch nie!

#4 Was ist eigentlich alles vegan?

Bei vielen Produkten weiß man gar nicht, dass sie Tierprodukte enthalten, wie zum Beispiel Gummibärchen. Aber mittlerweile ist es super easy vegane Alternativen zu finden. Auf dem Blog vom Veganuary Deutschland findest du eine Liste, die dir Optionen aufzeigt, was du alles vegan bekommst. Es gibt übrigens auch ganz viele Produkte, die "zufällig" vegan sind, es lohnt sich auf jeden Fall immer Mal einen Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen. Wenn du dich total verloren fühlst beim veganen Einkaufen, hilft dir vielleicht auch dieser Einkaufsguide. Hier sind sehr viele Produkte aufgelistet und du siehst auch, in welchem Supermarkt du sie finden kannst.

#5 Entspannt an das Thema rangehen

Das Wichtigste im Veganuary ist aber, dass du dich nicht zu sehr unter Druck setzt. Es geht vor allem um das Ausprobieren und den Spaß, Neues zu entdecken.  Du schaffst keinen ganzen Monat? Dann probiere doch mal eine Woche vegan zu leben, das solltest du auf jeden Fall hinbekommen. Hier gibt es eine perfekte Anleitung, um eine Woche vegan zu leben.

Du interessierst dich für andere nachhaltige Themen? Dann schau mal bei Green Up Your Life vorbei.