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Zahnzusatzversicherung – Viele Tarife am Markt

Welche Unterschiede bei der Detailanalyse sichtbar werden, verraten wir dir!

Ein schönes Lächeln gilt nicht nur als besonders ästhetisch, sondern ist auch ein wichtiges Indiz für gesunde und gepflegte Zähne. Wer seine Zähne besonders gut schützen möchte, spielt womöglich mit dem Gedanken, sich eine Zahnzusatzversicherung zuzulegen. Was diese Versicherung beinhaltet und welche Unterschiede es auf dem Markt gibt, zeigt dieser Artikel. 

Unterschiede von Zahnzusatzversicherungen

Im ersten Moment mag es nicht schwierig erscheinen, eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen. Stöbert man jedoch nur kurz durch die Angebote der verschiedenen Anbieter, merkt man schnell: Dieser Markt zeichnet sich durch wesentliche Unterschiede aus. So scheint kein Tarif dem anderen zu gleichen. Das macht vielen häufig schwer, sich für ein Angebot zu entscheiden.


Besonders häufig wünschen Betroffene eine Zahnzusatzversicherung, die sofort greift. Das ist jedoch oft leichter gesagt als getan. Denn darin liegt die Tücke vieler Tarife: Versicherungsnehmer müssen in vielen Fällen nach Abschluss der Versicherung einen festgelegten Zeitraum warten, bis die Zahnzusatzversicherung greift. Das ist bei akuten Fällen natürlich sehr ärgerlich, da dafür noch kein Versicherungsschutz gegeben ist. Auch wenn bereits eine Behandlung angeraten wurde, deckt die Versicherung die Kosten meist nicht mehr. Erstbehandlungen, welche nach dem Ablauf der Frist vom Zahnarzt als Empfehlung ausgesprochen wurden, werden von vielen Versicherungen gedeckt.


Auch die Leistungen variieren je nach Tarif und Versicherer. Insgesamt unterscheidet man zwischen vier verschiedenen Leistungsbereichen: Kieferorthopädie, Zahnprophylaxe, Zahnbehandlungen und Zahnersatz.
Einige Anbieter von Zahnzusatzversicherungen zahlen nur Zahnersatz-Maßnahmen, zu denen üblicherweise Implantate, Prothesen, Kronen und Brücken zählen. Andere Leistungsbereiche werden von solchen Versicherungen nicht übernommen. Somit werden die Kosten für Kieferorthopädie, Zahnbehandlungen und Prophylaxe nicht gedeckt. Bei anderen Tarifen sieht dies wieder ganz anders aus.

(Foto: Pixabay / StockSnap)

Eigenbeteiligung: Unterschiede zwischen den Tarifen

Nicht nur die Leistungen unterscheiden sich von Tarif zu Tarif. Auch die Konditionen variieren teilweise sehr stark. Wer einen nur geringen Monatsbeitrag zahlt, merkt dies meist in der Höhe der Kosten, die übernommen werden. Oftmals übertreffen sie die Beträge, die die Krankenkasse ebenfalls erstattet, nicht.

Die Eigenbeteiligung, also der Betrag, den man selbst zu zahlen hat, ist also recht hoch. Vor allem bei kostspieligen Angelegenheiten, zu denen beispielsweise Implantate zählen, fällt die Zahnzusatzversicherung somit gar nicht ins Gewicht.


Es gibt jedoch auch Tarife, bei denen Versicherungsnehmer monatlich hohe Beiträge bezahlen. Hier ist in der Regel ein größeres Entgegenkommen der Versicherung zu erwarten, wenn Kosten für eine Behandlung entstehen. Die Eigenbeteiligung ist meist geringer, weshalb sich diese Art der Zahnzusatzversicherung häufig lohnt. Besonders empfehlenswert sind Modelle, bei denen etwa 80% der anfallenden Kosten übernommen werden.
 

Die richtige Zahnzusatzversicherung finden

Bei der großen Anzahl an verschiedenen Tarifen, mag es Betroffenen schwerfallen, eine Entscheidung zu treffen. Immerhin möchte man die richtige Wahl treffen, um auch wirklich von der Zahnzusatzversicherung profitieren zu können.


Zunächst einmal sollte man sich überlegen, ab wann die Zahnzusatzversicherung greift. Wünscht man eine Kostendeckung für eine Behandlung, welche sofort notwendig ist, sollte man die Tarife genau überprüfen, da dies nicht bei jedem Modell möglich ist. Auch die Leistungen, für die die Kosten von der Versicherung übernommen werden, sollten zuvor abgeklärt werden.


Sehr wichtig sind die monatlichen Beiträge. Versicherungsnehmer sollten sich vergewissern, wie hoch diese ausfallen und mit welcher Selbstbeteiligung sie rechnen müssen. Das ist meist ausschlaggebend dafür, welche Zahnzusatzversicherung gewählt wird. Immerhin möchte man von der Versicherung auf der einen Hand profitieren. Auf der anderen Hand gilt es, die monatliche Summe regelmäßig zu bezahlen. Wer diese nicht stemmen kann, muss einen günstigen und dennoch lohnenden Tarif suchen.

Brauchst du überhaupt eine Zahnzusatzversicherung?

Krankenversichert ist in Deutschland jeder. Darüber hinaus ist jede weitere Versicherung optional. Allerdings verhält es sich so, dass gesetzlich Versicherte für Zahnersatz und ähnliche Eingriffe meist selbst zahlen müssen. Dass diese Behandlungen nicht gerade günstig sind, wird spätestens bei der Rechnung vom Zahnarzt klar.


Allerdings kann die Notwendigkeit auf Zahnersatz jeden betreffen. Daher sollte man in jedem Fall um eine gute Mundhygiene bemüht sein. Auch die regelmäßige Prophylaxe in Verbindung mit einer Tiefenreinigung ergibt Sinn. Doch auch hier ist eine Zahnzusatzversicherung, die zumindest einen Teil der Kosten deckt, zu empfehlen.


Ob man eine Zahnzusatzversicherung abschließt oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Dennoch spricht vieles dafür, sich für den Anfang zumindest einen einfachen Tarif zuzulegen. So ist man für den Fall der Fälle abgesichert und muss sich nicht mehr allzu große Sorgen um die Zukunft machen.