Digital Cleanup Day
Am 16. März 2024 ist Digital Cleanup Day. An dem Aktionstag wird digital ausgemistet und aufgeräumt - was du tun kannst, liest du hier!
Mit den ersten Frühlingssonnenstrahlen kribbelt es den ein oder anderen in den Fingern - der Frühjahrsputz steht an! Nach einem langen Winter einmal alles auf den Kopf stellen, ausmisten und aufräumen hat nicht nur sichtbare Effekte, sondern kann auch der Seele gut tun. Doch statt dich nur Regalen, Gardinen und Co. zu widmen, kannst du deinen Putztag auch auf die digitale Welt ausweiten - für dich und für die Umwelt. ENERGY setzt sich seit Jahren mit der Kampagne ENERGY ACT FOR THE PLANET für den Schutz der Umwelt ein und ist Partner des Digital Cleanup Days.
Am 16. März ist Digital Cleanup Day
Meistens denken wir, dass die "richtige" Welt und die digitale Welt voneinander getrennt sind, wenn es um Themen wie Klimawandel und CO2 geht. Dem ist aber gar nicht so. Tatsächlich verbrauchen unsere digitalen Aktivitäten eine große Menge an CO2. Jedes Jahr produziert "das Internet" und alles was dazu gehört rund 900 Millionen Tonnen CO2. Das ist mehr als der jährliche Ausstoß ganz Deutschlands. Auf diese Problematik möchte der "Digital Cleanup Day" aufmerksam machen, der dieses Jahr am 16. März 2024 stattfindet. Ziel der Initiative ist es, Menschen auf ihre digitalen Angewohnheiten und deren Einfluss auf den Klimawandel hinzuweisen - und zu einem Wandel anzuregen.
Ein Problem: Digitaler Müll
E-Mails senden, Fotos aufnehmen, Videos und Serien streamen, Dateien und BackUps anlegen oder hochladen - jeder digitale Schritt benötigt Energie und verursacht CO2, welches die Erderwärmung beschleunigen kann. Pro Jahr werden Billionen an Fotos und Videos erstellt - die meisten davon werden dann vergessen. 90% dieser Dateien ist im Grunde digitaler Müll, der nie wieder benötigt wird. Kurzes Gedankenexperiment: Wann hast du das letzte Mal das Foto des netten Sonnenaufgangs vor 2 Jahren auf dem Weg zur Arbeit nochmal angesehen? Eben. Neben Unmengen nie mehr benötigter Fotos vermüllen wir unsere Speicher mit Apps, die wir nicht brauchen, Newslettern, die wir nicht lesen oder Screenshots, deren Informationsgehalt auch auf ein Blatt Papier notiert werden könnte.
2021 haben beim "Digital Cleanup Day" Personen aus 106 Ländern und 500 Firmen mehr als 500.000 GB an Daten "ausgemistet" (sprich: gelöscht). Dadurch konnten 625.000 kg an CO2 beseitigt werden.
Was kannst du konkret tun?
Du möchtest den "Digital Cleanup Day" als Anlass nehmen, mal ordentlich klar Schiff zu machen? Hier findest du einige Ansätze, wie du digital den Besen schwingen kannst:
#1. Räume dein Smartphone auf
- Lösche alle Apps, die du gar nicht/oder nur sehr wenig nutzt. Lösche vorher auch alle Daten, die mit deinem Account zusammenhängen
- Gehe deine Fotos und Videos durch und lösche alles, was nicht mehr gebraucht wird - doppelte Bilder, verschwommene Bilder, Screenshots, unnötige Backups...
#2. Räume deinen PC oder Laptop auf
- Lösche alles, was nicht mehr gebraucht wird: Doppelte Ordner, leere Ordner, unnötige Ordner...
- Archiviere wichtige Dateien
- Lösche - ähnlich wie beim Smartphone - alle nicht mehr gebrauchten Videos und Fotos oder große Dateien
#3. Sortiere deine Postfächer
- Melde dich von allen Newslettern ab, die du sowieso nicht liest
- Wenn möglich, archiviere E-Mails
- Suche lange E-Mail Konversationen und lösche ALLES, was nicht mehr aktuell ist.
- Durchkämme dein Postfach nach Namen oder Stichwörtern, von denen du weißt, dass sie veraltet sind und du sie nicht mehr brauchen wirst - und LÖSCHE einfach alles.
#4. Neue Angewohnheiten
Um nicht gleich wieder alles vollzumüllen, achte in Zukunft bewusst auf deine Taten. Das kann z.B. sein:
- Versende keine "unnötigen" E-Mails mehr, die nicht mehr als "Ok" oder "Danke" beinhalten
- Bevor du ein Backup machst, frage dich ob du das überhaupt jemals wieder benötigen wirst
- Wenn du 15 Fotos gemacht hast, wovon eins DAS Foto ist - lösche die anderen 14
- Ganz wichtige Daten kannst du in einer Cloud aufbewahren, anstatt auf jedem Endgerät eine Kopie davon zu haben
Auch kleine Dinge können helfen, CO2 einzusparen: Die Kamera in einem Videocall auslassen, beim Streamen die Videoqualität statt auf HD auf Standart stellen, weniger Social Media verwenden usw. Auch richtige digitale Klimasünder sind Bitcoin-Transaktionen oder die aktuell so gehypten NFTs.
Mach mit beim Digital Cleanup Day!
Mehr Informationen, spannenden Fakten und hilfreiche Checklisten findest du auf www.digitalcleanupday.org