Glühbirne

Warum Google, Netflix, Spotify und Co. so umweltschädlich sind

Das verrät dir Marie diese Woche in Green Up Your Life.

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Warum Google, Netflix, Spotify und Co. so umweltschädlich sind

Das verrät dir Marie diese Woche in Green Up Your Life.

Falls du dich jetzt fragst: Warum soll denn „im Internet surfen“ umweltschädlich sein? Es war mir bis vor Kurzem leider auch nicht bewusst, aber alles im Internet kostet eine Menge Strom, von der einfachen Google-Suche bis zum Serienmarathon auf Netflix.

(Foto: pixabay.com/heladodementa)

Etwa 20 Google-Suchanfragen verbrauchen Strom in Form von einer Energiesparlampe, die eine Stunde lang brennt. Wenn man Daten mobil runterlädt, ist der Energieverbrauch im Schnitt sogar zehnmal höher. Viel Energie geht nämlich für die Klimaanlagen drauf, die dafür sorgen, dass die Rechenzentren, in dem die Server stehen, kühl bleiben. Diverse Hersteller arbeiten schon an einer Alternative, zum Beispiel Wasserkühlung statt Luftkühlung. Doch die Verbreitung von Wasserkühlungs-Technologien verläuft noch schleppend, obwohl sie sogar wirtschaftlicher wären.

(Foto: pixabay.com/heladodementa)

Aber bevor du dich fragst, ob es überhaupt noch möglich ist ohne ein ständiges schlechtes Gewissen zu leben – und jetzt sogar Bingewatchen umweltschädlich sein soll - dann gibt es hier eine einfache Maßnahme, die wahrscheinlich sowieso längt überfällig war ;)

Wenn wir einmal ganz ehrlich sind, die meisten E-Mails, die wir so am Tag bekommen schauen wir nicht mal an. Täglich flattern Newsletter und Werbemails rein, die uns nicht mal interessieren und dabei auch noch unser Postfach blockieren und zuspamen. Tatsächlich fressen Spammails auch noch Unmengen an Energie! Laut einer Studie von McAfee, verbrauchten die 62 Billionen Spam-E-Mails, die jährlich verschickt werden, 33 Milliarden Kilowattstunden Energie und verursachen so den gleichen Ausstoß an Treibhausgasen wie 3,1 Millionen Autos im Jahr. Dabei sparen automatische Filter, der Studie zufolge, sogar schon 135 Milliarden Kilowattstunden Strom. Ach ja, und die Studie ist von 2009. Mittlerweile dürfte es wesentlich mehr sein.

(Foto: pixabay.com/rawpixel)

Dieses Ausmaß war mir nicht bewusst und deswegen schäme ich mich umso mehr über mein völlig vernachlässigtes Postfach, das nur so von Werbemails überquillt. Man kann mich durchaus als E-Mail Messie bezeichnen. Ich hatte nämlich den Kampf gegen die E-Mail Flut irgendwann aufgegeben und akzeptiert, dass ich nur die relevanten Nachrichten lese und den Rest einfach ignoriere. Dabei weiß ich jetzt, dass jede gespeicherte E-Mail ununterbrochen jede Menge Server antreibt. Also habe ich jetzt begonnen nach und nach mein Postfach aufzuräumen. Es gibt bei meinem E-Mail-Anbieter zum Glück eine "Aufräum-Funktion", die das Ganze einfacher macht. Newsletter lassen sich zum Glück auch ganz einfach abbestellen, weil alle Versender von Newslettern gesetzlich verpflichtet sind, in der Mail einen Link zur Abbestellung einzubauen. Also einfach den Newsletter öffnen und bis zum Ende runterscrollen. Dort befindet sich in den meisten Fällen der gesuchte Link und dann muss man nur noch auf abbestellen klicken. Fertig. Und das geht sogar bequem von der Couch aus, während man seine Lieblingsserie streamt. Und bitte ohne schlechtes Gewissen ;) 

(Foto: pixabay.com/rawpixel)

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